Lisfranc Arthrose / Chopart Arthrose / Fußwurzelarthrose

Lisfranc Arthrose / Chopart Arthrose / Fußwurzelarthrose

Die Fußwurzel stellt die Gelenk-Verbindung zwischen dem Rückfuß und dem Mittelfuß dar und gliedert sich in zwei Gelenkkompartimente, zum einen das Lisfranc Gelenk und zum anderen das Chopart Gelenk. Das Lisfranc Gelenk grenzt unmittelbar an die Mittelfußknochen und ist häufig von symptomatischem degenerativem Verschleiß des Gelenkknorpels (Arthrose) betroffen. Ursachen für eine Lisfranc-Arthrose sind nur schwer zu erfassen. Häufig betrifft diese Erkrankung das weibliche Geschlecht. Die Arthrose entsteht entweder idiopathisch, was bedeutet, dass es keinen fassbaren Grund für das Entstehen der Erkrankung gibt, oder nach stattgehabten Unfällen oder im Rahmen einer komplexen Fehlstellung des Fußskeletts. Unabhängig der Entstehung der Lisfranc-Arthrose bestehen bei einem symptomatischen Zustand Schmerzen im Bereich des Mittelfußrückens unter Belastung und ggf. in Ruhe. Häufig bildet der Mittelfußknochen knöcherne Höcker (Osteophyten) aus, welche auf dem Fußrücken getastet werden können, ggf. kosmetisch störend sind und auch einen Schuhkonflikt verursachen. Zur Schmerzvermeidung wird durch den Patienten häufig unbewusst ein ausweichendes Gangbild entwickelt. Weniger häufig im Vergleich ist die Arthrose des Chopart Gelenkes. Hierbei handelt es sich um zwei Gelenke, zum einen das Gelenk zwischen Sprungbeinkopf und dem Kahnbein des Fußes (talonaviculares Gelenk) und zum anderen das Gelenk zwischen dem Fersen – und dem Würfelbein (calcaneocuboidales Gelenk). Der Verschleiß des Gelenkknorpels in einem dieser Gelenke oder auch in beiden Gelenken sind häufig schmerzhaft für den Patienten unter Belastung des Fußes. Wiederholend auftretende Schwellung in diesem Bereich sind im Rahmen der Erkrankung nicht selten. Auf dem Fußrücken können sich ebenso wie bei der Lisfranc Arthrose knöcherne Ausziehungen (Osteophyten) bilden, welche einen Konflikt mit dem Schuhwerk verursachen. Therapeutisch kann für beide Erkrankungen im konservativen Bereich eine temporäre Beschwerdelinderung durch maßangefertigte Einlagen erreicht werden. Operativ kann eine Schmerzfreiheit und Belastungsfähigkeit lediglich über eine Versteifung der betroffenen Gelenke erreicht werden.