Instabilität des Sprunggelenkes / Außenbandruptur / Innenbandruptur

Instabilität des Sprunggelenkes / Außenbandruptur / Innenbandruptur

Das Sprunggelenk besteht aus Anteilen von drei Knochen: dem Schienbein (Tibia), dem Sprungbein (Talus) und dem Wadenbein (Fibula). Diese drei Knochen sind über Bänder miteinander verbunden und bilden so einen stabilen Sprunggelenkskomplex während der Anhebung und der Senkung des Fußes. Die Umknick – Verletzung des Sprunggelenkes zählt zu den häufigsten Verletzungen in Deutschland (ca. 8000/Tag) und geht meist mit einer Verletzung der Außenbänder einher, kann jedoch auch die Innenbänder betreffen. Die Patienten verspüren nach einem solchen Trauma mehrere Tage Schmerzen im verletzten Sprunggelenksbereich. Hilfreich sind hier Maßnahmen wie Hochlagerung und Kühlung. Additiv kann auch eine Orthese über die Dauer von 6 Wochen getragen werden, verbunden mit Sprunggelenks- stabilisierenden Übungen, sodass die Verletzung konservativ meist gut zur Ausheilung gebracht werden kann. In einigen Fällen verbleiben jedoch Instabilitäten des Sprunggelenkes, da der vernarbte Bandapparat keine regelrechte Stabilität mehr bieten kann und es häufiger zu wiederholten Umknick-Verletzungen kommt. Die Untersuchung bestätigt in einem solchen Fall meist das Vorliegen einer chronischen Instabilität und eine verminderte Sportbelastung. Besteht diese durch den Patienten verspürte Instabilität trotz vielfacher krankengymnastischer Beübung, sollte eine operative Stabilisierung des Sprunggelenkes erwogen werden, was minimal-invasiv durchgeführt wird, damit eine Rückkehr zur gewohnten Sprunggelenksbelastung und Rückkehr zur sportlichen Aktivität möglich ist.