Infektionsbehandlung

Infektionen

Infektionserkrankungen begegnen uns in allen Teildisziplinen der Orthopädie und Unfallchirurgie.
Infektionen von Gelenken, Muskeln oder Knochen können Folge von Unfällen, aber auch Folge einer bakteriellen Streuung eines Gelenk-fernen Herdes (z.B. einer Zahnwurzelentzündung) sein. Selten stellen sie auch eine Komplikation einer vorausgegangenen Operation dar. Gerade das vorhandensein von chirurgischen Implantaten (künstliche Gelenke, Osteosyntheseplatten, ...) oder abgestorbenen, infizierten Knochenanteilen stellen dabei eine besondere Herausforderung in der Therapie dar.

Wir widmen uns diesem Teilgebiet der musculoskeletalen Versorgung mit besonderer Expertise. In allen Fällen bedarf eine Infektion einer standardisierten Vorgehensweise in Bezug auf Diagnostik und dann Therapie. Diese Standardisierung gewährleistet einen hohen Therapieerfolg.
Wir behandeln alle Formen von Infektionserkrankungen unseres Fachbereiches nach aktuellen, internationalen Standards. Dabei dürfen wir auf ein breites Spektrum an interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den Kollegen der Inneren Medizin, der Mikrobiologie und bei Bedarf anderer chirurgischer Disziplinen zurückgreifen.

Eine besondere therapeutische Herausforderung stellen Protheseninfektionen dar. Diese erfordern häufig ein zeitintensives und manchmal ein mehrzeitiges (mehrere Operationen) chirurgisches Vorgehen. Wir haben in unserer Klinik ausgewiesene Erfahrung mit diesen komplexen Fälle und erarbeiten hierbei zunächst für den einzelnen Fall ein Therapiekonzept, das den individuellen Bedürfnissen und realistischen Zielen angepasst ist. Gerade in diesen Fällen streben wir, wann immer sinnvoll, eine Versorgung mit nur einer Operation an. Anderenfalls präferieren wir die sogenannten Fasttrack Verfahren, womit wir nur eine kurze Immobilisierung unserer Patienten vornehmen müssen. Darüber lassen sich auch nach Infektionen mit relativ hoher Behandlungssicherheit gute funktionelle Ergebnisse erreichen.