Arthrose des oberen Sprunggelenkes

Arthrose des oberen Sprunggelenkes 

Das obere Sprunggelenk bildet sich aus den korrespondierenden Gelenkflächen zwischen Schienbein (Tibia) und Sprungbein (Talus), sowie dem Sprungbein und Wadenbein (Fibula). Die Gelenkflächen sind mit Knorpel ausgekleidet, damit die Gelenkpartner sich zueinander bewegen können. Weist dieser Knorpel einen fortschreitenden Verschleiß auf, bildet sich eine Arthrose. Diese macht sich für Patienten durch Schmerzen unter Belastung und in Ruhe bemerkbar. Im Seitenvergleich kann der Fuß auf der betroffenen Seite weniger bewegt werden. Auffallend sind auch wiederkehrende Schwellungen des Gelenkes, vor allem nach Belastungen. Morgendliche Schmerzen sind nicht untypisch, da das Gelenk nach dem Aufstehen „eingelaufen“ werden muss. Ursächlich für die Ausbildung der Arthrose im Sprunggelenk können ohne ersichtlichen Grund entstehen, sind häufig aber auf einen in der Vergangenheit liegenden Unfall bzw. einen Knochenbruch zurückzuführen. Auch Knorpelschäden, welche durch eine Minderversorgung des Knochens (Osteochondrosis dissecans) am Sprungbein entstehen und nicht therapiert wurden, können eine solche Arthrose begünstigen. Möglichkeiten der konservativen Therapie umfassen das Tragen von Einlagen oder orthopädischem Schuhwerk. Operativ bestehen bieten wir drei verschiedene Therapieverfahren an:

1. Die Implantation einer Sprunggelenksprothese (OSG-Prothese)

2. Die Durchführung einer offenen Arthrodese (Versteifung) am oberen Sprunggelenk

3. Die Durchführung einer arthroskopischen minimal-invasiven Arthrodese (Versteifung) am oberen Sprunggelenk

Welche Art des operativen Verfahrens für den einzelnen Patienten in Frage kommt, was zielführend und nachhaltig für den Patienten ist, wird in einem gemeinsamen Gespräch umfassend erörtert.

Das linke Bild zeigt eine fortgeschrittene Arthrose des oberen Sprunggelenkes. Nachfolgend wurde eine Sprunggelenksprothese implantiert, welche im rechten Bild zu sehen ist.